ZS2

INHALT

TITEL 1 – DEFINITIONEN
TITEL 2 – ZWECK
TITEL 3 MATERIALIEN UND KONSTRUKTION
TITEL 4 ANFORDERUNGEN
TITEL 5 DOKUMENTATION

 

Kapitel 1 Definitionen

1.1 Sportflugausrüstung

1.2 PK Gleitschirm

1.3 ZK Drachenflieger

1.4 PPG Motorisierter Gleitschirm ohne Fahrwerk

1.5 ULLa Ultraleichtflugzeug, angetrieben durch aerodynamische Kräfte

1.6 ULLt Ultraleichtflugzeug, gesteuert durch Änderung des Schwerpunkts

1.7 MPK Motorisierter Gleitschirm mit Fahrwerk

1.8 ULV Ultraleichtes Segelflugzeug

1.9 Maximale Betriebslast: Die maximale Tragfähigkeit eines Rettungsfallschirms unter Einhaltung der Anforderungen für Festigkeit und Durchhang entsprechen dem Gesamtgewicht von Besatzung, SLZ und Rettungsausrüstung oder -system.

1.10 Maximale Betriebsgeschwindigkeit: Sie entspricht der maximalen Betriebsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt des Öffnens des Fallschirms oder Inbetriebnahme des Systems in km/h EAS

1.11 Im Sinne dieser Verordnung besteht ein Fallschirmset oder -system aus den folgenden Hauptteilen:

a) Vorrichtung zum Öffnen des Sets oder Systems: Griff des Auswurfbehälters, Griff zum Entriegeln des Sets, Aktivierungsgriff für Pyromechanismus oder Raketenmotor, Extraktionsfallschirm, falls verwendet.

b) Vorrichtung zur Steuerung der Haubenöffnung: Haubentasche, Behälter, Bremstuch oder funktionell gleichwertiges Teil, falls verwendet.

c) Fallschirmkappe(n), einschließlich Stützleinen, Mittelleinen und Verbindungselementen, falls verwendet.

d) Freie Enden des Traggeschirrs: Anker- und Verbindungsseile, Traggurte, ULL-Tragsystem, Karabiner

e) Fallschirmverpackungen: Textilverpackungen, Metallverpackungen und Kunststoffbehälter.

f) Tragegurte: für Personen, Flugzeuge, Tragegurte

g) Primäre Auslösevorrichtung: Auslösekabel oder -system oder funktionell gleichwertiges Teil, falls verwendet.

1.12 Rettungsfallschirm-Set

a) Fallschirmset für eine Person: Ein Fallschirm, der am vom Piloten getragenen Gurtzeug befestigt wird und im Notfall verwendet wird

b) Zwei-Personen-Rettungsfallschirmset: Ein Fallschirm, der an separaten Gurten befestigt wird, die von der Besatzung (Pilot und Passagier) getragen werden, und im Notfall verwendet wird (sie verwenden einen Fallschirm).

1.13 Rettungsfallschirmsystem

a) Vollständig Das Rettungsfallschirmsystem besteht aus einem Rettungsfallschirm, einer Auslösevorrichtung und ist über Verbindungs- und Befestigungselemente mit dem SLZ verbunden. Es dient der Rettung der auf ihren Plätzen sitzenden Besatzung, einschließlich SLZ.

1.14 Funktional offen

a) Bedeutet, dass der Fallschirm ausreichend geöffnet ist, um eine durchschnittliche vertikale Sinkgeschwindigkeit (VRK) von höchstens 6,8 m/s in den letzten 30 m über dem Boden für Rettungsfallschirmsysteme (ULA, ULV, ULLt, ULV, MPK, ZK und Sets für zwei Personen) und 7,3 m/sv die letzten 30 m über dem Boden für Rettungsfallschirmsets für PK für eine Person.

 

Kapitel 2 Zweck

Dieses Dokument legt die Mindestanforderungen an die Flug- und technische Tauglichkeit von Rettungsfallschirmsets und -systemen fest, die zur Rettung des Piloten oder der Besatzung eines Sportfluggerätes (SLZ) bestimmt sind.

2.1 Arten

2.1.1 RETTUNGSFALLSCHIRM-KIT

2.1.1.1 Rettungsschirmset für eine Person und Gleitschirm (PK)
2.1.1.2 Rettungsfallschirm-Set für eine Person und Hängegleiter (ZK) oder Motorgleitschirm ohne Landegestell (PPG)
2.1.1.3 Rettungsfallschirm-Set für zwei Personen (PK)

2.1.2 RETTUNGSFALLSCHIRMSYSTEM

2.1.2.1 Rettungsfallschirmsystem für eine Person inklusive SLZ (ULA, ULLt, MPK, ULV)
2.1.2.2 Rettungsfallschirmsystem für zwei Personen inklusive SLZ (ULA, ULLt, MPK, ULV)

2.21.2 Allgemeine Betriebsgrenzen:

Es muss nachgewiesen werden, dass Rettungsfallschirmsets und -systeme die Anforderungen dieser Verordnung erfüllen, wodurch ein Musterzertifikat erlangt wird.

Eine Rettungsfallschirmbaugruppe oder ein Rettungsfallschirmsystem kann für jedes Betriebsgewicht und jede Betriebsgeschwindigkeit gleich oder größer sein als die in den Absätzen 2.3 und 2.4 angegebenen Werte

2.3 Rettungsfallschirmsets – Definition

2.3.1 Rettungsschirmset für eine Person und PK. Die Betriebslast darf 80 kg nicht unterschreiten Die Grenzöffnungsgeschwindigkeit darf 160 km/h EAS nicht unterschreiten.

2.3.2 Rettungsschirmset für eine Person inklusive ZK oder PPG. Die Betriebslast darf nicht sein weniger als 120 kg und die Grenzöffnungsgeschwindigkeit darf nicht weniger als 160 km/h EAS betragen.

2.3.3 Rettungsfallschirm-Set für zwei Personen. Die Betriebslast darf 180 kg nicht unterschreiten Das Gewicht eines Gurtzeugs darf weniger als 90 kg betragen und die Öffnungsgeschwindigkeit darf nicht weniger als 160 km/h EAS betragen.

2.4 Rettungsfallschirmsysteme

2.4.1 Rettungsfallschirmsystem für eine Person einschließlich ULA, ULLt, MPK, ULV. Betriebslast darf nicht geringer sein als das maximale Startgewicht des SLZ, d. h. 90 kg des Pilotengewichts und das maximale Gewicht des SLZ inklusive Treibstoff. Die Öffnungsgeschwindigkeit darf 160 km/h EAS nicht unterschreiten.

2.4.2 Rettungsfallschirmsystem für zwei Personen einschließlich ULA, ULV, ULLt, MPK. Die Betriebslast darf nicht kleiner sein als das maximale Startgewicht des SLZ, d. h. 180 kg Besatzungsgewicht und das maximale Gewicht des SLZ inklusive Treibstoff. Die Öffnungsgeschwindigkeit darf 170 km/h EAS nicht unterschreiten.

 

Kapitel 3 Materialien und Design

Sie muss die zuverlässige Funktion von Fallschirmsets und -systemen bei normalem Gebrauch für einen Zeitraum von mindestens 36 Jahr gewährleisten. 40 Monate. Sie müssen eine Qualität aufweisen, die durch Tests nachweislich für die Herstellung von Fallschirmen geeignet ist. Alle Materialien müssen bei Lagerung bei -90 °C bis 0 °C und 100 bis XNUMX % relativer Luftfeuchtigkeit funktionsfähig bleiben. Alle galvanisierten Komponenten müssen bearbeitet werden, um die Wasserstoffversprödung zu minimieren.

 

Kapitel 4 Anforderungen

4.1 Design und Konstruktion

4.1.1 Die Bemessung der Betriebsfestigkeit des Bauwerks muss der Bemessungslast entsprechen multipliziert mit dem Sicherheitsfaktor k=1,5. Die Materialien müssen so ausgelegt sein, dass sie den in der Verordnung, der Norm und dem erfolgreichen Bestehen der Zulassungsprüfungen vorgeschriebenen Belastungen ohne bleibende Verformung standhalten.

4.1.2 Das Nähen muss so erfolgen, dass es beim Reißen des Fadens nicht ausfranst.

4.2 Markierungen

Alle Informationen müssen auf jeder Hauptkomponente gut lesbar und dauerhaft angebracht sein, und zwar an einer Stelle, an der die Möglichkeit einer Löschung minimal ist (Fallschirmhülle, Container, Kappe, Aktivierungsgerät).

Die Informationen müssen Folgendes umfassen:

a) Typenbezeichnung
b) Produktionsnummer
c) Name und Anschrift des Herstellers
d) Herstellungsdatum (Monat und Jahr)
e) Geben Sie die Zertifikatsnummer ein
f) Betriebseinschränkungen

Sonstige Bauteile (Tragegurte, Verbindungsgurte etc.) müssen gekennzeichnet sein:

a) Typenbezeichnung
b) Produktionsnummer
c) Herstellungsdatum
d) im Namen des Herstellers

4.3 Eignungsprüfungen

4.3.1 Primär Das Aktivierungsgerät (Auslöser, Auslösekabel und Nadeln) einschließlich aller Verbindungen muss ohne aushalten Ausfalltestlast und erfüllen Sie die folgenden Anforderungen:

  • Auslösekabel: Axialbelastung mit einer Kraft von 1330 N für 3 s
  • Nadeln: Sie dürfen durch eine Kraft von 35 N, die 3 s lang senkrecht zur Nadelachse ausgeübt wird, nicht verformt werden
  • Freigabekontrollkrafttest: Die Kraft, die in der Richtung, in der die Betätigungskraft am geringsten ist, auf den Auslösegriff oder ein funktionsgleiches Bauteil wirkt, darf nicht weniger als 22 N betragen und darf in der Richtung, in der die Betätigungskraft am größten ist, nicht größer als 98 N sein eine zuverlässige und schnelle Aktivierung des Rettungskomplexes oder -systems bewirken. Das Kabel und die Nadeln müssen während der Prüfung wie im Betrieb abgedichtet sein. Rettungsfallschirmsets müssen in der Flugposition getestet werden, Sets für zwei Personen mit angeschnalltem Passagier.

 4.3.2 Falltest des Innenpakets mit der Kappe des Rettungsfallschirmkomplexes: muss von einer repräsentativen Gruppe von 6 Personen am Boden in einem Hängegurt getestet werden. Diese Personen müssen in der Lage sein, das Gerät problemlos zu bedienen. Zwei-Personen-Rettungsschirmsets müssen mit angeschnalltem Passagier getestet werden. Der Bausatz muss es ermöglichen, dass das Innenpaket mit der Haube im ausgepackten Zustand in die günstigste Richtung geworfen werden kann und die Haube muss durch das Eigengewicht der Haube mit Schnüren in sicherer Entfernung vom SLZ freigegeben werden.

4.3.3 Äußere Verpackung (Container): müssen einen zuverlässigen Schutz vor mechanischen Beschädigungen und Witterungseinflüssen bieten. Eine unbeabsichtigte Freisetzung muss ausgeschlossen sein. Die auf der ULL-Flugzeugzelle montierten Pakete (Container) müssen der betrachteten Überlastung und Vibrationen während des ULL-Betriebs ohne Verformungen (Landeeinfluss der Strömungsabrissgeschwindigkeit gemäß der ULL-Lufttüchtigkeitsanforderung) standhalten.

4.3.4 Umweltverträglichkeits- und Verpackungskompressionstest: Es müssen mindestens zwei Tests durchgeführt werden. anwendbare Geschwindigkeiten und Betriebsgewichte. Kühlen Sie das Gerät oder System 16 Stunden lang auf eine Temperatur von -40 °C oder weniger ab, lassen Sie es auf Umgebungstemperatur abkühlen und führen Sie einen Fall mit einer Testlast durch, oder Aufnahme eines Funktionstests des Systems an einem Testfahrzeug. 50 Stunden auf eine Temperatur von +16°C erhitzen, auf Umgebungstemperatur abkühlen lassen, Fallschirmhülle mit einer Kraft von min. 800 N für 150 Stunden, sodass die Belastung den Einsatz des Sets simuliert. Führen Sie einen Öffnungstest mit einer Testlast durch. Die Prüfung ist nicht erforderlich, wenn für diese Zwecke gängige Materialien namhafter Unternehmen verwendet werden, die sich bereits in der Praxis bewährt haben.

4.3.5 Festigkeitstest: Es dürfen keine Materialien oder stoßdämpfenden Vorrichtungen verwendet werden, die nicht integraler Bestandteil des Rettungssets, Systems oder der Komponente sind, für die kein Zertifikat ausgestellt wurde. Die Tests werden mit einem kompletten Rettungs-Fallschirmset-System durchgeführt. Bei den Prüfungen dürfen keine Material-, Näh- oder Funktionsfehler festgestellt werden, die die Eignung des Rettungsfallschirm-Set-Systems beeinträchtigen. Die Öffnungskraft muss bei allen Prüfungen an der Verbindungsstelle mit der Prüflast gemessen werden. Der Fallschirm muss zum Zeitpunkt seines Einsatzes funktionsfähig geöffnet sein. Fallschirmsets – Rettungsfallschirmsysteme müssen nach diesem Zeitplan geprüft werden:

4.3.5.1 Rettungsschirmsets (A)

A - 1 Rettungsfallschirmset für eine Person und PG - Prüflastgewicht = 80 kg oder mehr gemäß 1.9. +10 % Testgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme – 170 km/h. Die Musterzulassung wird ab einem Betriebsgewicht von 80 kg und einer Betriebsgeschwindigkeit von 160 km/h EAS ausgestellt.
A - 2 Rettungsausrüstung für eine Person inklusive PG, ZK und PPG - Prüflastgewicht = 120 kg oder mehr gemäß 1.9. +10 % Prüfgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme = 170 km/h. Die Musterzulassung wird ab einem Betriebsgewicht von 120 kg und einer Betriebsgeschwindigkeit von 160 km/h EAS ausgestellt.
A - 3 Rettungsfallschirmset - Zwei-Personen-System PG - Belastungsprüfgewicht = 180 kg oder mehr gemäß 1.9. +10 % Prüfgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme = 170 km/h. Die Musterzulassung wird ab einem Betriebsgewicht von 180 kg und einer Betriebsgeschwindigkeit von 160 km/h EAS ausgestellt.

4.3.5.2 Rettungsfallschirmsysteme (B)

B - 1 Rettungsfallschirmsystem für eine Person ULA, ULV, ULLt und MPK – Belastungsprüfgewicht = max. Betriebslast oder größer gemäß 1.9. Prüfgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme = 170 km/h oder höher. Das Typenzertifikat wird für eine nachgewiesene maximale Betriebslast und eine Betriebsgeschwindigkeit von 170 km/h EAS oder höher ausgestellt.
B - 2 Rettungsfallschirmsystem bis 450 kg ULA, ULV, ULLt und MPK – Belastungsprüfgewicht = max. Betriebslast oder größer gemäß 1.9. Prüfgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme = 180 km/h oder höher. Das Musterzertifikat wird für eine nachgewiesene maximale Betriebslast und Betriebsgeschwindigkeit von 170 km/h EAS oder höher ausgestellt.
B - 3 Das Rettungsfallschirmsystem für ein Abfluggewicht über 450 kg bis 525 kg wird mit einer Prüflast entsprechend dem betrachteten Einsatzgewicht geprüft. Prüfgewicht = max. Abflug nach 1.9. Testgeschwindigkeit = maximale Betriebsgeschwindigkeitsgrenze x 1,05. Das Typenzertifikat wird für das berücksichtigte maximale Betriebsgewicht und die maximale Betriebsgeschwindigkeit ausgestellt.

Hinweis:
Mit jedem Rettungsfallschirmset (System) müssen mindestens 3 Tests (Abwürfe) durchgeführt werden. Für jeden Test kann eine unbenutzte Fallschirmkappe verwendet werden, wenn das k-System für den einmaligen Gebrauch vorgesehen ist.

4.3.6 Sinkversuche

4.3.6.1 A – Rettungsschirmsets: Für alle Arten von Fallschirmsets müssen mindestens 5 Abwürfe mit einer Prüflast (oder ein Sprung mit einer Person) durchgeführt werden, deren Gewicht dem maximalen Betriebsgewicht entspricht. Die durchschnittliche Abstiegsgeschwindigkeit darf 6,8 m/s für Sets für 2 Personen ZKa PPG und 7,3 m/s für 1 Person PG umgerechnet auf MSA nicht überschreiten. Die Neigungsmessung muss in einem Abstand von mindestens 30 m über dem Boden erfolgen. Diese Prüfungen können mit anderen Prüfungen dieses Teils kombiniert werden.
4.3.6.2 B – Rettungsfallschirmsysteme: Bei allen Typen müssen mindestens 3 Tropfen mit einer Prüflast durchgeführt werden, deren Gewicht dem maximalen Betriebsgewicht entspricht. Bei den auf MSA umgerüsteten Fallschirmsystemen ULA, ULV, ULLt, MPK darf die durchschnittliche Abstiegsgeschwindigkeit nicht höher als 6,8 m/s sein. Die Neigungsmessung muss in einem Abstand von mindestens 30 m über dem Boden erfolgen. Diese Tests können mit anderen Tests dieses Teils kombiniert werden.

4.3.7 Stabilitätstests

4.3.7.1 A – Rettungsschirmsets- Es müssen 3 Belastungstests durchgeführt werden +0 %, -20 % des Betriebsgewichts. Der Schwenk darf 15° nicht überschreiten. von der vertikalen Konfiguration bis zur Fallschirmöffnung. Diese Prüfungen können mit anderen Prüfungen dieses Teils kombiniert werden.
4.3.7.2 B – Rettungssysteme- Es müssen 3 Prüfungen mit einer Belastung von min. Betriebsgewicht. Die Schwankung darf in der Konfiguration nach dem Öffnen des Fallschirms nicht mehr als 15° aus der Vertikalen betragen. Diese Prüfungen können mit anderen Prüfungen dieses Teils kombiniert werden. Die Überdachung muss die Eigenschaften aufweisen, Schwingungen mit einer maximalen Abweichung von 15° von der Vertikalen zu dämpfen.

4.3.8 Prüfung der minimalen sicheren Nutzungshöhe

4.3.8.1 A – Rettungsschirmsets – Prüfung der minimalen sicheren Einsatzhöhe: Es müssen 3 Prüfungen mit dem maximalen Einsatzgewicht der Last gemäß 1.9 durchgeführt werden. bei min. Betriebsgeschwindigkeit. Die Abstiegszeit an einem vollständig geöffneten Fallschirm muss mindestens 2 Stunde betragen. 3s. Die maximal zulässige Zeit zum Öffnen der Haube beträgt XNUMX Sekunden oder weniger.
4.3.8.2 B – Rettungsfallschirmsysteme – Prüfung der minimalen sicheren Einsatzhöhe: Es müssen 2 Prüfungen mit dem maximalen Einsatzgewicht der Last gemäß 1.9 durchgeführt werden. bei min. Betriebsgeschwindigkeit. Die Abstiegszeit an einem vollständig geöffneten Fallschirm muss mindestens 2 Stunde betragen. 1.1.4s und Punkt 3 müssen erfüllt sein. Die maximal zulässige Zeit zum Öffnen des Fallschirms beträgt 400 Sekunden. und erhöht sich für Fallschirme mit einem maximalen Betriebsgewicht von mehr als 0,01 kg um 4.3.9 s pro Kilogramm. Nummer XNUMX gilt für Rettungsfallschirmsysteme, die durch einen Raketentriebwerk oder eine gleichwertige Auslösevorrichtung aktiviert werden.

4.3.9 Leistungstest des Rettungsfallschirmsystems bei Aktivierung durch einen Raketenmotor oder ein gleichwertiges Aktivierungsgerät

Die Tests werden mit einem kompletten ZPS durchgeführt, das für den Einsatz im SLZ vorbereitet ist (es muss dem Layout des ZPS im SLZ entsprechen). Die zur Befestigung am SLZ vorgesehenen Verbindungselemente (Seile) des ZPS werden mit einem Bruchelement mit einer Festigkeit von 2/3 der bei der Prüfung gemäß Punkt 4.3.5 festgestellten Festigkeit am Prüffahrzeug befestigt. (ggf. wird eine Zuglast von 50 % des vom oben genannten Reißorgan erfassten maximalen Betriebsgewichts verwendet). Der Container (Fallschirmhülle) des ZPS mit der Aktivierungsvorrichtung muss in einem Winkel von 90° zur Fluglängs- und Querachse (der Fahrtrichtung des Testfahrzeugs) befestigt werden, damit die Aktivierung der Fallschirmverlängerung gewährleistet ist Überwindung eines 2 m hohen Hindernisses in einem Abstand von 4 m, gemessen von der Ebene des Containerverschlusses (Container mit Überdachung). Dieser Test wird 1 x mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h durchgeführt. (Relativgeschwindigkeit wird gemessen).

Weitere Tests werden zweimal mit einer Geschwindigkeit von Vi max = 2 km/h durchgeführt. Aus dem Ergebnis der Öffnungszeit der ZPS-Kabinenhaube (vom Start bis zur vollständigen Befüllung der Haube, siehe Punkt 60.) wird die minimale sichere Einsatzhöhe für die erforderliche Geschwindigkeit nach der Formel ermittelt:

H0 = Hz – / 1/2 g . To2 / : 2

MBV = minimale sichere Höhe
H0 = MBV zur Rettung
Hz = Höhe zum Zeitpunkt des Starts des ZPS
g = Erdbeschleunigung
to = Öffnungszeit der Haube
VRK = bei der Prüfung gemäß Punkt 4.3.6 festgestellte vertikale Sinkgeschwindigkeit
mT = Höhe in Metern über dem Boden
tkl = Abstiegszeit auf dem offenen Schirm

 Beispiel: Hz = 50 mT, To = 4 s

Für Vi = 50 km/h ist eine Höhe von 60 mT geeignet.

Die Musterzulassung wird für ein Rettungs-MBV von 60 mT horizontal fliegendem SLZ mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h ausgestellt.

 

Kapitel 5 Dokumentation

Für Nachweise und Prüfungen sind dem Produkt Zeichnungs- und Betriebsunterlagen beizufügen.

5.1 Zeichnungsdokumentation müssen Zeichnungen von Baugruppen und wichtigen Komponenten enthalten, einschließlich Materialblätter, Zertifikate, Materialprüfberichte, Referenzetiketten usw.

5.2 Betriebsdokumentation muss eine technische Beschreibung und technische Daten, Produktbeschränkungen sowie Anweisungen für Betrieb und Wartung enthalten. Gemäß dieser Dokumentation wird das Produkt verifiziert.

5.2.1 Rettungssysteme mit Kraftelement (RM) Sie müssen gegen unbeabsichtigtes Einschalten des Kraftteils gesichert sein. Es muss eine Sicherung vorhanden sein, um das SLZ außer Betrieb zu sichern.

5.2.2 Benutzer des Power Element (RM) aktivierten Rettungssystems Wenn das Gerät eine Menge explosiver Mischung enthält, die über dem gesetzlichen Mindestwert liegt, muss darüber informiert werden, dass es sich bei diesem Gerät laut Gesetz um einen Sprengstoff handelt und entsprechend gehandhabt werden muss.